Wir prüfen bei uns im Dojo die Stilrichtungen Shotokan des
Gürtelprüfungen werden nach einer angemessenen Zeit und nach regelmäßigem Üben im Dojo sowie nach regelmäßiger Teilnahme an Lehrgängen abgelegt. Nach bestandener Prüfung ist ein Karateka berechtigt und verpflichtet den Gürtel der nächsten Farbe zu tragen. Der Prüfer/die Prüferin stellt eine Urkunde aus und die Prüfung wird mit Prüfungsmarke im Karate-Ausweis des Prüflings eingetragen.
Wir vertreten die Auffassung, dass der erreichte Gürtel seine Berechtigung haben muss. Nimmt ein Karateka am Training oder auf Lehrgängen in anderen Vereinen teil, sollte er den Anforderungen an die jeweilige Graduierung gerecht werden und mithalten können.
Die Prüfungen bei uns im Dojo werden entweder durch unsere eigenen Prüfer oder durch externe Prüfer des
durchgeführt. An der Gürtelprüfung darf nur mit Karateausweis (mit gültiger Jahressichtmarke) teilgenommen werden. Der Prüfling muss einen weißen, sauberen Gi tragen. Zum Gi gehört immer der aktuelle Gürtel (Obi). Weibliche Karatekas tragen unter der Gi-Jacke ein weißes T-Shirt.Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren können nach Absprache mit dem Trainer/der Trainerin an einer Gürtelprüfung teilnehmen. Die übliche Wartezeit/Vorbereitungszeit beträgt sechs bis zwölf Monate. Kinder bis 13 Jahre benötigen ein Kalenderjahr Vorbereitungszeit nach der letzten Prüfung und müssen regelmäßig zum Training kommen.
Es wird unterschieden zwischen den Kyu Graden (Schülergraduierungen) & Dan Graden (Meisterschüler).
Unterstufe
Mittelstufe
Oberstufe
Dan-Grade
Du findest hier japanische Karate Begriffe, Kommandos und Techniken, die wir immer wieder in unserem Karate-Training verwenden und weitere Informationen, die dir helfen dein Karate Wissen zu verbessern.
Karate ist eine Kampfkunst, die Techniken der Selbstverteidigung, körperliche Fitness, mentale Stärke und philosophische Prinzipien vereint.
Ursprünglich aus Okinawa, einer Inselgruppe im Süden Japans, stammend, reichen die Wurzeln des Karate bis ins 19. Jahrhundert zurück. Dort verschmolzen okinawanische Traditionen mit chinesischen Einflüssen, was das Fundament der Kampfkunst legte und ihre einzigartige Charakteristik prägte.
Im Verlauf des 20. Jahrhunderts gelangte Karate nach Japan und wurde dort weiterentwickelt und systematisiert. Insbesondere Gichin Funakoshi, der als einer der Begründer des modernen Karate gilt, trug dazu bei, die Kunst zu popularisieren und zu verbreiten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Karate von Japan aus als eine Form der Selbstverteidigung und als Mittel zur persönlichen Entwicklung weltweit exportiert, wodurch es eine breite internationale Anhängerschaft gewann.
Karate bedeutet wörtlich übersetzt „leere Hand„. Gemeint ist damit, dass die Verteidigung gegen einen Angreifer ausschließlich mit der leeren Hand erfolgt, wobei auch die Verwendung der Füße inbegriffen ist. Im Karate werden keine Waffen oder äußere Mittel eingesetzt, die Techniken basieren auf dem eigenen Körper und seiner Bewegungen.
Die Fähigkeit, sich effektiv und geschickt mit den bloßen Händen und Füßen zu verteidigen, ist ein zentrales Konzept des Karate und unterstreicht die Bedeutung von Technik, Kraft und Präzision in dieser Kampfkunst.
Heutzutage wird Karate nicht nur als Kampfkunst praktiziert, sondern auch als Wettkampf-Sport, zur Selbstverteidigung, als Mittel zur körperlichen Fitness, zur mentalen Stärkung und als eine Form der persönlichen Disziplin.
Der Aussprache liegt die englische Schreibweise zugrunde. Grundsätzlich werden sie so ausgesprochen, wie sie geschrieben sind, ohne besondere Betonung. Dabei wird:
z.B. wie in
ch wie tsch “ Tschad”
j wie dsch “ Germany”
s wie ss “ Haß”
sh wie sch “ Schade”
r wie r ein rollendes r
y wie j “ Jordan”
z wie s “ Sand”
ausgesprochen.
Umlaute wie ai, ae, ei und ue werden wie zwei Vokale ausgesprochen.
Das u wird häufig verschluckt, wie z.B. in Oi-Zuki (gesprochen: “ Oisski” ) oder Shuto (gesprochen: “ Schto” )
Zählen auf japanisch ist recht einfach. Die 11 besteht aus 10 und 1, man kombiniert einfach „ju“ (10) mit „ichi“ (1) und erhält „ju-ichi“. Diese Regel gilt auch für alle weiteren Kombinationen der Zahlen von 12 bis 19. Die Zwanzig ist 2 mal die 10, also einfach „ni-ju“. Die 21 ist dann „ni-ju-ichi“.
Weitere Zahlen funktionieren nach dem selben Muster 30 „san-ju“, 40 „shi-ju“ (oder „yon-ju“), 50 „go-ju“, 60 „roku-ju“, 70 „shichi-ju“ (oder „nana-ju“), 80 „hachi-ju“ und 90 „kyu-ju“. Die 100 bricht mit dem Muster und heißt „hyaku“.
Der Begriff Kiai setzt sich aus den japanischen Wörtern Ki, was Kraft oder (Lebens-)Energie bedeutet, und Ai, was Harmonie, Einheit oder Parallelität bedeutet, zusammen. Das Wort Kiai wird ins Deutsche mit „vereinte Energie“ oder „Zusammenführung der Energie“ übersetzt.
Ein Kiai-Kampfschrei im Karate wird sorgfältig und kontrolliert ausgeführt, mit dem Ziel die eigene maximale physische und mentale Leistungsfähigkeit zu erzielen.
Ganz wichtig ist: Wir rufen kein schrilles „Kiai“ (Kiiiiiiiiei) – ein Kiai wird immer von Bauchatmung begleitet.
1. Vorbereitung:
2. Ausführung:
3. Nachbereitung:
Beispiel in der Praxis:
Stelle dir sich vor, du führst einen Mae Geri (Fußtritt vorwärts) aus:
Durch das richtige Ausführen eines Kiai wird deine Technik nicht nur physisch stärker, sondern auch psychologisch wirkungsvoller.
Kime ist in erster Linie eine Muskelspannungsphase, wobei diese nicht in einem einzelnen Muskel, sondern in allen Muskeln des Körpers gleichzeitig stattfindet. Der Karateka wartet auf den geeigneten Zeitpunkt, um seine Technik zu starten. Tritt dieser Moment ein, so beschleunigt er den Teil seines Körpers (z.B. den Arm oder das Bein), mit dem er die Technik ausführen will. Auch in der Bewegung muss seine Muskulatur relativ locker bleiben, um eine hohe Geschwindigkeit erreichen zu können. In der zweiten Phase kommt nun das Kime ins Spiel. Hat der Karateka mit seiner Technik das gewünschte Ziel erreicht, so spannt er sämtliche Muskeln des Körpers schlagartig an und wandelt somit seine kinetische Energie in einem Punkt um. D.h. seine beschleunigte Energie wird jetzt im Ziel explosionsartig freigesetzt. Zusätzlich wird der Karateka mit seinen angespannten Muskeln zu einem (fast) unbeweglichen, starren Körper, der im Idealfall auch keine Rückstoßenergie aufnimmt. Durch diese verschiedenen Aspekte wird eine starke Energieübertragung erreicht – das Ziel muss somit die gesamte Energie „einstecken“. Der starre Moment der zweiten Phase (Kimephase) darf nur einen sehr kurzen Augenblick anhalten.
Dann nämlich muss sofort in die dritte Phase gewechselt werden, die wieder eine lockere Muskulatur voraussetzt. Denn ein starres Verharren an einer bestimmten Position bedeutet für den Karateka, dass er ein unbewegliches und damit leicht zu treffendes Ziel für den Gegner darstellen würde. Je weiter der Karateka in seiner Kampfkunst fortgeschritten ist, umso stärker, aber auch kürzer muss seine Kimephase werden.
* Senpai ni rei = wenn der Trainer keinen Schwarzgurt trägt wird „Sensei“ gegen „Senpai“ getauscht, alternativ kann der Gruß „Sensei ni rei“ auch entfallen
Die Angriffshöhe Hiza-Shita eignet sich für Fußfegetechniken, für Stoß- und Schlagtechniken ist diese Stufe nicht geeignet.
Respekt und Höflichkeit sind traditionelle Prinzipien der Karatekunst und werden im Shotokan Karate Dojo Kissing aktiv gelebt. Daher sind Regeln erforderlich, die wir hier mit der Bitte um Beachtung dargelegt haben.
Sportler und Karateka aus anderen Vereinen sind jederzeit herzlich willkommen und können nach Absprache am Training teilnehmen. Auch sie werden gebeten, sich an unsere Regeln zu halten.
Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt (Gichin Funakoshi).
Wir freuen uns auf das gemeinsame Training mit dir!
Unser Dojo ist eine Stätte der Konzentration, der gegenseitigen Achtung und des Respekts gegenüber den anderen Karateka. Lautes, aufdringliches Verhalten oder gar Lärmen sind in unserem Dojo unangebracht.
Beim Betreten und beim Verlassen des Dojos (der Mattenfläche) grüßen wir mit einer Verbeugung. Dieser Gruß gilt der Übungsstätte, dem Lehrer, dem Karate-Do und der Übungsgruppe. Achtung, Respekt, und Höflichkeit kommen hiermit zum Ausdruck.
Komm bitte pünktlich zum Training! Falls du einmal nicht rechtzeitig zum Training kommen kannst, warte am Eingang zum Dojo auf ein Zeichen des Trainers, um am Training teilzunehmen.
Wir trainieren im Karate mit Kontakt. Komme mit einem sauberen und weißen Gi (Karateanzug) zum Training. Damen tragen unter der Karatejacke (Uwagi) ein weißes T-Shirt. Schmuck, Uhren, Piercings und ähnliches sind, um Verletzungen zu vermeiden, beim Training abzulegen oder abzukleben.
Der Bodenbelag (Tatami-Matte) im Dojo darf nur barfuß oder mit sauberen Sportschuhen mit heller Sohle betreten werden. Bitte trage keine Schuhe, die du auch auf dem Weg ins Dojo nutzt.
Komm nur zum Training, wenn du gesund bist. Akute Krankheiten, Infektionen oder auch nicht ausgeheilte Verletzungen gefährden dich selbst und deine Trainingspartner.
Nimm nur dein Getränk (nur Wasser, keine Softgetränke oder andere Getränke) mit auf die Trainingsfläche. Glasflaschen sind wegen Bruchgefahr im Training nicht erlaubt.
Trainiere so, wie du es auch von deinen Trainingspartnern erwartest. Dein eigenes Verhalten, deine Mitarbeit und dein Mitdenken tragen zu einem reibungslosen und erfolgreichen Training bei.
Wir trainieren miteinander. Dein Gegenüber im SV-Training, im Kumite oder dem Randori (freier Kampf) ist dein Trainingspartner und nicht dein Feind.
Wissenswertes zu den Prüfungen: DJKB